Design Thin­king in der Stadt­ent­wick­lung

13. Juni 2017 von Desiree Bösemüller

Zwei Berater*innen von denk­mo­dell, zwei Design Thin­king Work­shop-Tage, etwa 30 teil­neh­mende Bürge­rin­nen und Bürger – Ergeb­nis: eine Viel­zahl von Ideen für konkrete Maßnah­men im Rahmen des Stadt­ent­wick­lungs­plans für Naga City, einer mittel­gro­ßen Stadt auf den Phil­ip­pi­nen.

Photo von Teilnehmenden des Design Thinking Workshops auf den Philippinen

Im Mai dieses Jahres fand im Rahmen des „30-Jahre Plans für nach­hal­tige Stadt­ent­wick­lung in Naga City“ auf den Phil­ip­pi­nen ein Design Thin­king Work­shop statt. Dieser Work­shop wurde durch das GIZ Projekt Urban Nexus („Inte­gra­ted Ressource Manage­ment in Asian Cities: the Urban Nexus”) unter­stützt, das durch das Bundes­mi­nis­te­rium für wirt­schaft­li­che Zusam­men­ar­beit und Entwick­lung (BMZ) beauf­tragt wurde. Der poli­ti­sche Part­ner des Projek­tes ist die Wirt­schafts- und Sozi­al­kom­mis­sion der Verein­ten Natio­nen für Asien und den Pazi­fik (UN ESCAP), der Umset­zungs­part­ner ist das ICLEI ‑Local Govern­ments for Sustaina­bi­lity, Southe­ast Asia Secre­ta­riat (ICLEI SEAS).

Design Thin­king – wenn die Erfolgs­fak­to­ren stim­men

Der Work­shop wurde ein voller Erfolg. Der Grund dafür lag aber gar nicht so sehr an der verwen­de­ten Methode oder gar an unse­rer Mode­ra­tion, sondern viel­mehr an den nahezu idea­len Gege­ben­hei­ten vor Ort. Es kamen alle wich­ti­gen Erfolgs­fak­to­ren zusam­men:

  • Hoch­mo­ti­vierte und multi­dis­zi­pli­näre Teil­neh­mende aus unter­schied­li­chen sozia­len Schich­ten, Alters- und Berufs­grup­pen
  • Eine tatsäch­li­che und komplexe Heraus­for­de­rung, die die Menschen der Stadt Naga City betrifft
  • Ein star­ker Umset­zungs­wunsch und finan­zi­elle Möglich­kei­ten für die Umset­zung
  • Star­kes Inter­esse und hohe Verbind­lich­keit seitens des Stadt­ra­tes und des Bürger­meis­ters

Inno­va­tion in der Entwick­lungs­zu­sam­men­ar­beit bedeu­tet oft auch: Mate­ri­al­trans­port

Bild von Klebepunkten und Post Its welches zu unserem Arbeitsmaterial gehört

Zuge­ge­ben: Für die logis­ti­schen Möglich­kei­ten, Ideen gut zu visua­li­sie­ren und im Raum an den Wänden zu befes­ti­gen, muss­ten wir selbst sorgen – dafür schlepp­ten wir reich­lich Mate­rial auf die Phil­ip­pi­nen, darun­ter jede Menge Post-it Zettel, bunte Papier­tisch­de­cken, Bastel­ma­te­rial für die Erstel­lung von Proto­ty­pen, Fotos und Poster. Der Design Thin­king Prozess selbst brauchte hinge­gen nur ein wenig Anlei­tung, die Teil­neh­men­den legten dann mit viel Freude und Enga­ge­ment von ganz allein los…

Bevor wir nun zu sehr in die Tiefen und Details des Work­shops einstei­gen, lesen Sie einfach, was die Part­ner von ICLEI SEAS über den Work­shop schrei­ben (nur auf Englisch): Naga City gears up to deve­lop its 30-year Sustainable Urban Deve­lo­p­ment Plan.

Wir werden die Entwick­lun­gen der Stadt Naga City weiter verfol­gen und sind gespannt, wie und wann die Maßnah­men umge­setzt werden.

Ein Hinweis: Den durch die Flüge entstan­de­nen CO­­2-Ausstoß glei­chen wir über entspre­chende Kompen­sa­tio­nen durch Atmos­fair aus. Lesen Sie hier mehr über unsere Unter­neh­mens­ver­ant­wor­tung.