denk­mo­dell unter­stützt „Start with a Friend“

2. Juni 2017 von Desiree Bösemüller

Start with a Friend“ ist ein Berli­ner Verein, der „aus Frem­den Freunde macht“, indem er deutsch­land­weit geflüch­tete Menschen mit soge­nann­ten „Locals“ (Menschen, die sich in den Städ­ten bereits gut ausken­nen) zusam­men­bringt. Somit soll der  Schritt von der Ankom­mens- zur Will­kom­mens­kul­tur gestal­tet werden –gelebte Inte­gra­tion also.

„Start with a Friend“ hat u.a. bereits Stand­orte in Berlin, Aachen, Bonn, Dres­den, Düssel­dorf, Köln, Stutt­gart und es kommen mehr und mehr Städte hinzu. Doch was hat das mit uns, denk­mo­dell, zu tun?

Sinn­vol­les Enga­ge­ment

„Start with a Friend“ kam im Winter letz­tens Jahres auf uns zu und hatte mehrere Fragen im Gepäck. Eine davon war, ob wir bei der „Start with a Friend Academy“ mit einem Trai­ning zum Thema Kommu­ni­ka­tion unter­stüt­zen könn­ten. Die Academy ist der Ort, an dem die Team­mit­glie­der (soge­nannte Vermitt­ler die Locals und Geflüch­tete zusam­men­brin­gen) geschult werden und in einen gegen­sei­ti­gen Erfah­rungs­aus­tausch zu ihrer Arbeit treten können.

Nach kurzer inter­ner Abstim­mung setz­ten sich drei denk­mo­dell Berater/innen mit Mitglie­dern von „Start with a Friend“ für ein erstes Kennen­ler­nen zusam­men und schnell wurde klar: Hier können wir sinn­voll mit Metho­den und inter­ak­ti­ven Übun­gen rund um den Themen­kom­plex Kommu­ni­ka­tion unter­stüt­zen.

Kommu­ni­ka­ti­ons­trai­ning in drei Städ­ten – Berlin, Köln und Stutt­gart

In insge­samt drei Städ­ten (Berlin, Köln und Stutt­gart) gab eine Bera­te­rin jeweils ein eintä­gi­ges Kommu­ni­ka­ti­ons­trai­ning. Inhalte waren u.a. Feed­back­tech­ni­ken, Akti­ves Zuhö­ren und die Kunst guter Fragen. Durch inter­ak­tive Übun­gen hatten die bis zu 25 Teil­neh­men­den die  Möglich­keit, Inhalte auf die für sie rele­van­ten Schwer­punkte (Gesprä­che mit Geflüch­te­ten, Anspra­che poten­zi­el­ler neuer Mitglie­der und Zusam­men­ar­beit im Team) anzu­wen­den.

Zwischen den Trai­nings wurde intern und mit den Verant­wort­li­chen der „Start with a Friend Academy“ iteriert – das „zu viel“ wurde gekürzt, Inhalte und Übun­gen ergänzt oder ange­passt. Die Zusam­men­ar­beit erfolgte von Beginn an auf Augen­höhe und das große Enga­ge­ment der Team­mit­glie­der des Vereins steckte auch uns an.

Nach einer ausführ­li­chen Nach­lese mit gegen­sei­ti­gen Empfeh­lun­gen und Beob­ach­tun­gen, über­nimmt nun der Verein selbst­stän­dig das Ruder: Die Kommu­ni­ka­ti­ons­trai­nings werden fortan von „Start with a Friend“ selbst durch­ge­führt. Unsere Programm­de­tails über­ga­ben wir vor etwa einer Woche an die Verant­wort­li­chen des Vereins.  Der erste Kommu­ni­ka­ti­ons­work­shop ohne denk­mo­dell Unter­stüt­zung war bereits ein voller Erfolg, weitere sind bereits in Planung.

Bera­tung als Lern­erfah­rung

Für uns als Bera­te­rin­nen war die Koope­ra­tion eine wert­volle Erfah­rung: Wir haben nicht nur einen klei­nen Beitrag zum Erfolg dieses wert­vol­len Projekts geleis­tet, sondern auch viel über und von Geflüch­te­ten gelernt, Erfolgs­sto­rys gehört und von Heraus­for­de­run­gen erfah­ren. Auch in Sachen Kommu­ni­ka­tion konn­ten wir wie immer neue Nuan­cen dazu­ler­nen: Inter­kul­tu­relle Kommu­ni­ka­tion, vor allem inter­kul­tu­relle Körper­spra­che, war z.B. ein viel­dis­ku­tier­tes Thema unter den Work­shop-Teil­neh­men­den.. Der große Erfah­rungs­schatz der Teil­neh­men­den auf diesem Gebiet hat uns berei­chert.

Wenn Sie mehr über „Start with a Friend“ wissen oder selbst mitma­chen möch­ten, bitte hier klicken.

Mehr über unser Selbst­ver­ständ­nis im Bereich Unter­neh­mens­ver­ant­wor­tung erfah­ren Sie hier. Mehr Details zu unse­ren Kommu­ni­ka­ti­ons­trai­nings finden Sie hier.